Pimp your Dog Food Teil 1

von Sonja Stammer

Wie kannst du das Futter deines Hundes aufwerten? 
Hier sind einige Zutaten, die immer mal wieder in den Napf deines Hundes wandern dürfen:

 

 

 

 

 

Eier

Eier sollten auf dem Speiseplan des Hundes nicht fehlen. Das Eigelb enthält viel Biotin und ist damit eine wahre Bereicherung für den Ernährungsplan deines Hundes.

Allerdings enthält Eiklar den Stoff Avidin, der die Aufnahme von Biotin hemmt. 

Nun gibt es unterschiedliche Meinungen, wie Eier am besten zu verfüttern sind. Manche Experten raten dazu, nur das Eigelb zu geben , so dass kein Avidin mit verfüttert wird. Andere meinen, dass im Eigelb so viel Biotin enthalten ist, dass das im Eiklar enthaltene Avidin nicht schädlich wirken kann. Wieder andere meinen, dass Eier grundsätzlich nur gekocht angeboten werden sollen, womit das Avidin unschädlich gemacht wird.

Fazit: Ab und an ein rohes Ei schadet nicht es sollte allerdings frisch sein. Solltest du deinem Hund mehrere Eier pro Woche geben, sind gekochte Eier zu empfehlen. Niemals nur das Eiklar an den Hund verfüttern. 

Empfehlung: 2-3 Eier pro Woche, kleinere Hunde entsprechend weniger.

 

Haferflocken

Haferflocken enthalten viele wichtige B-Vitamine, Eisen, Calcium, Magnesium, Phosphor, Zink und Schleimstoffe. Mit ihrem hohen Anteil an gesunden Ballaststoffen unterstützen sie die Darmflora deines Hundes. Außerdem sind sie durch ihren hohen Eiweißgehalt ein guter Proteinlieferant.

Dein Hund kann die Haferflocken allerdings in rohem bzw. trockenem Zustand nur sehr schwer verdauen. Daher werden die Haferflocken am besten als Haferschleim angeboten: Dafür Haferflocken mit Wasser und evtl. einer Prise Salz aufkochen. Achtung: Beim Aufkochen dabeibleiben und rühren was das Zeug hält, sonst brennt es an. Den Haferschleim nur abgekühlt, in kleinen Portionen verfüttern. Alternativ kannst du die Haferflocken über Nacht in Wasser quellen lassen.

Empfehlung: 1 – 3 mal pro Woche 1 EL pro 10 kg


Honig

Honig enthält eine große Anzahl an Enzymen, Mineralien, Vitaminen sowie andere wichtige Inhaltsstoffe, die z.T. über antibiotische Eigenschaften verfügen. Honig hilft bei Erkältungen (besonders Husten), Blutarmut, Appetitlosigkeit und Wunden, stärkt das Immunsystem, unterstützt die Leberfunktion, dient der Hautpflege und wirkt sich insgesamt positiv auf den Stoffwechsel aus. Ein Teelöffel Honig liefert eine ausreichende Tagesdosis an Vitaminen, Mineralien und entzündungshemmenden Enzymen. 

Bei Honig solltest du unbedingt auf die Qualität achten. Es darf nur reiner, nicht erhitzter, kaltgeschleuderter Honig genutzt werden.

Empfehlung: ca. 1 TL pro Tag (mittelgroßer Hund)

Achtung: Welpen dürfen noch keinen Honig bekommen.

 

Hüttenkäse

Obwohl Hüttenkäse ein Milchprodukt ist, enthält dieser körnige Frischkäse nur geringe Mengen Laktose. Das macht ihn für Hunde leicht verdaulich.

Mittlerweile wird Hüttenkäse sogar laktosefrei angeboten und ist dem herkömmlichen bei der Fütterung deines Hundes vorzuziehen. 

Ein besonderer Vorteil bei Hüttenkäse liegt darin, dass er wenig Fett, dafür aber sehr viel Eiweiß enthält: Ein hervorragender Energiespender für dein Tier!

Außerdem ist Hüttenkäse reich an Magnesium. Das ist gut für Nerven und Muskulatur. Auch die gute Mischung aus Kalzium und Phosphor bieten eine ideale Voraussetzung für gesunde Knochen und Zähne.

 

Sauerkraut

Bindet Fremdkörper und reinigt so den Darm. Zudem hat rohes Sauerkraut viele Antioxidantien, viele Vitamine, ist besonders reich an Vitamin C und K und beinhaltet Eisen sowie Ballaststoffe. Außerdem hat es hervorragende probiotische Eigenschaften und unterstützt die Darmflora durch die enthaltenen Milchsäurebakterien.

Die Fütterungsmenge trotzdem eher klein halten, da es auch zu Blähungen führen kann und das Kraut viel Natrium enthält. Selbstgemachtes Sauerkraut ist auf jeden Fall zu bevorzugen.

 

Bananen

Die Banane wird von den meisten Hunden sehr gerne gefressen, da sie süß schmeckt. Sie ist ein echtes Allroundtalent und versorgt deinen Hund neben anderen Vitaminen und Mineralstoffen mit Kalium, Magnesium und Vitamin C.

Bananen enthalten zudem Pektine. Pektine sind wasserlösliche Ballaststoffe, die im Darm Wasser binden und so z.B. bei Durchfall helfen kann.

Kleine Hunde: Wenige Scheiben pro Woche

Mittelgroße Hunde: 1 Banane pro Woche

Große Hunde: 2 Bananen pro Woche

 

Apfelessig

Apfelessig ist das reinste Superfood. Er enthält B-Vitamine, Eisen, Kalium, Magnesium und weitere Spurenelemente. Durch den Säuregehalt im Essig wird der Stoffwechsel angeregt und die Bildung von Magensäften gefördert. Die Gabe von Apfelessig wirkt regulierend auf die Verdauung und unterstützend auf die Leber. Durch die enthaltene Gerbsäure Tannin, kannst du außerdem leichte Durchfälle in den Griff bekommen.

Apfelessig kann ein bis zweimal im Jahr als entgiftende Kur angewendet werden.

Dosierung: max. 1 TL pro 10 kg Körpergewicht

 

Bei allen Zutaten gilt, dass sie immer zu deinem Hund und seinen Bedürfnissen passen sollten. Der eine Hund verträgt alle Zutaten durcheinander, der nächste nur einzeln in kleinen Mengen. Taste dich immer vorsichtig heran, wenn du unsicher bist und verfüttere erst kleinere Mengen.

Grundsätzlich gilt, abwechslungsreich zu füttern und deinem Hund nicht in großen Mengen über zu lange Zeit einseitig zu ernähren.

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