HEIßE ZEITEN

von Sonja Stammer

Es wird wieder heiß in Deutschland. Das Thermometer klettert langsam aber unaufhaltsam über die 30°C Marke. Uns bricht der Schweiß aus und unsere Hunde hängen in den Seilen. Hier haben wir dir einige Tipps zusammengestellt, wie du deinem Hund durch die heiße Zeit helfen kannst und worauf du achten solltest:

 

 

 

 

Tipps:

• Halte Spaziergänge an den besonders heißen Tagen kurz und weiche dabei möglichst auf die kühleren Tageszeiten aus. Nutze kühlere Spazierwege, wie schattige Waldwege, vermeide das offene Feld oder Wiesen. In der Mittagshitze solltest du mit deinem Hund (wenn es sich nicht vermeiden lässt) nur eine kurze Runde gehen, damit sich dein Hund lösen kann.
Plane deine Spaziergänge so, dass du möglichst nicht über heißen Asphalt gehen musst.
Bevor ihr los geht kannst du die Beine und den Bauch deines Hundes mit kühlem Wasser anfeuchten. Benutze bitte kein eiskaltes Wasser dafür. 

• Chillen: An den sehr heißen Tagen braucht dein Hund keine wilde Action oder lange Spaziergänge. Genießt die Zeit und chillt zusammen. Einfach nur mal im Schatten rumliegen und nix machen. Geh alles etwas langsamer und gemütlicher an. Nur keinen Stress.
Hundesport solltest du bei sehr hohen Temperaturen vermeiden. 

• Schatten Platz: Richte deinem Hund im Garten oder auf der Terrasse schattige Plätze ein, so dass er sich jederzeit dorthin zurückziehen kann.

• Eis: 
An heißen Tagen geht Eis immer. Nicht nur bei uns, sondern auch dein Hund mag Eis.
 Das kannst du ganz schnell selber herstellen. Nutze dafür Joghurt, Quark oder Hüttenkäse als Basis. Diese Basis kannst du mit Leberwurst oder Leckerchen aufpeppen. Auch Kokosnussfett, Kartoffel- oder Gemüsebrei und Honig eignet sich als Zutaten. 


Rezept:

1 Packung Quark

2 Bananen

2 TL Honig


Die Bananen zerquetschen und alle Zutaten miteinander vermischen. In Eiswürfelformen füllen und einfrieren.

Alternativ könnt ihr auch einen Kong mit verschiedenen Zutaten befüllen und einfrieren.



 

• Kühlmatte
: Richte für deinen Hund kühle Liegeplätze ein. Dafür kannst du z.B. einen Badezimmervorleger in Wasser tränken, auswringen und auf den Boden legen (eignet sich natürlich nicht für alle Böden).
Die Bodenschonendere Variante sind Kühlmatten, diese eignen sich im Übrigen auch für Frauchen oder Herrchen 12. Ich stelle da immer meine Füße drauf während ich am Computer sitze.

Es gibt aber auch Kühlwesten oder Kühlhalsbänder für unterwegs. Solltest du diese nutzen, dann beobachte deinen Hund genau, denn er kann sich der Kühlweste oder dem -halsband nicht entziehen, wenn es ihm zu kalt ist.

• Schwimmen und im Wasser tollen.
 Geh mit deinem Hund zum Bach oder See und verbringe dort Zeit anstelle eines Spaziergangs. Lass deinen Hund nicht direkt ins kalte Wasser springen, wenn sein Körper erhitzt ist. Das könnte den Kreislauf überfordern. Geh lieber langsam mit ihm ins Wasser. Wenn Du die Möglichkeit hast geh doch mit deinem Hund zusammen schwimmen. 
Im Garten oder auf der Terrasse kannst du einen kleinen Pool aufbauen, so dass sich dein Hund jederzeit abkühlen kann.

Wasserspiele bieten eine kühle Abwechslung an heißen Tagen. Lass deinen Hund z.B. Leckerchen aus einer Wasserschüssel oder den Pool fischen.

• Wasser: Wenn es so richtig heiß wird solltest Du immer Wasser auf Euren Ausflügen dabeihaben. Dafür eignen sich Trinkflaschen und Faltnäpfe. 
Diese Trinkflasche finde ich besonders pfiffig, da du nicht genutztes Wasser wieder in die Flasche zurücklaufen lassen kannst und nicht wegkippen musst.
Zuhause sollte natürlich auch immer ausreichende Wasser zur Verfügung stehen. Achte darauf, dass dein Hund ausreichend trinkt. Hast Du einen Hund der zu wenig trinkt, kannst Du ihm das Wasser mit Leberwurst oder Wurstwasser schmackhaft machen. Einfach ein wenig Leberwurst in das Wasser rühren oder Wurstwasser hinzufügen.

• Fellpflege ist jetzt besonders wichtig. Die wärmende Unterwolle sollte unbedingt ausgebürstet werden. Manchen Hunden hilft es das Fell zu kürzen. Aber Achtung! Das Scheren von Hunden ist nicht immer eine gute Lösung, denn das lange Deckhaar hat auch eine Funktion als Sonnenschutz und schützt vor Überhitzung. 

• Freie Platzwahl: An den sehr heißen Tagen sollte dein Hund seinen Liegeplatz frei wählen können, so dass er jederzeit auf kühlen Fliesen liegen kann oder wenn ihm das zu kalt ist wieder in sein Körbchen wechseln kann.

• Sonnencreme: Creme Hunde mit sehr wenig Fell, einem hellen Nasenspiegel oder kahlen Stellen mit Sonnencreme ein um sie vor der Sonne zu schützen.

• Kleine Mahlzeiten: Achte auf die Verdauung deines Hundes. Ähnlich wie bei uns sind an heißen Tagen mehrere kleine Portionen Futter besser, als eine große Mahlzeit.

• Autofahrten: Nicht immer kann man Autofahrten an heißen Tagen vermeiden. Sorge dafür, dass dein Hund sich im Auto abkühlen kann. Achte darauf, ob die kühlende Klimaanlagenluft deinen Hund – der eventuell im Kofferraum sitzt – überhaupt erreicht. Auch hier können Kühlmatten oder unter die Liegematte geschobene Kühlakkus helfen. Vermeide den direkten Kontakt mit den Kühlakkus.

 

 Das solltest du an heißen Tagen vermeiden:

• Asphaltstrecken 

• Starke Belastung, z.B. durch Laufen am Fahrrad

• Auto: Ich glaube, dass du das weißt – doch der Vollständigkeit halber: Hund nicht im Auto lassen. Der Autoinnenraum heizt sich in der Sonne schnell auf und wird zum Backofen und damit sehr schnell zur Todesfalle für deinen Hund.

• Zu viel Kühlung: Sei vorsichtig mit der Klimaanlage. Kühlst Du zu weit herunter, kann unser Kreislauf das nur schwer verpacken, das gilt auch beim Hund.


Wir wünschen dir und deinem Hund einen grandiosen Sommer – genieße die Sommerzeit.